Malediven - Riff der Mantarochen
Kein Manta weit und breit
Wir liegen nicht allzu tief unter Wasser. In ca. 12 Metern spüren wir die Brandung der Wasseroberfläche deutlich. Wir werden gut durchgeschüttelt, als unsere Guides uns bedeuten, uns eine stabile Position zu suchen. Einige ziehen ihre Riffhaken aus dem Jacket und verzurren sich damit am Riff. Ich habe alle Mühe, mich mit 2 Fingern festzukrallen, doch irgendwann habe ich mich an die Dünung gewöhnt und ich lasse mich von ihr vor- und zurückbewegen und halte mich bei der jeweiligen Amplitude der Wasserbewegung mit aller Kraft am Felsen fest.
Und während alle noch mit sich selbst beschäftigt sind, zieht ein riesiger Schatten fast unbemerkt über mich hinweg: Ein großes Tier mit einer Flügelspannweite von mindestens 3 Metern streift dicht über meinen Kopfvorbei. Deutlich sehe ich die großen Kopflappen des Mantas, die er benutzt, um planktonreiches Wasser durch sein Maul zu schleusen. Ich sehe den mächtigen weißen Bauch, die charakteristischen Kiemenöffnungen durch die das vom Plankton befreite Wasser wieder ausströmt.
Schon ist der große Verwandte der Haie im trüben Wasser verschwunden, da kommen schon die nächsten Mantas herangeschwebt. Als wäre der Anführer der Gruppe als Vorhut vorausgeschwommen, um die Situation in Augenschein zu nehmen und den anderen zu signalisieren, dass keine Gefahr droht, trauen sich die restlichen großen Rochen nun aus der sicheren Deckung heraus und umkreisen uns neugierig. Als sie Vertrauen fassen, kommen an die 20 Tiere näher und näher, streifen an uns vorbei und über uns hinweg. Wir sind alle völlig aus dem Häuschen.
Das Treiben geht kurzweilige 20 Minuten so und wir könnten sicher noch Stunden hier verweilen. Doch wie so oft ist es die Atemluft, die unseren Tauchgang wieder dem Ende zugehen lässt. Die Nadel des Finimeters kratzt schon unterhalb der 50 Bar Marke. Zwar sind wir immer noch auf nur 12 Metern, also kein Grund zur Sorge. Aber die Guides sind erbarmungslos und geben das Zeichen zum Beenden des Tauchgangs. Was soll's: Sicherheit geht immer vor und wir unterwerfen uns dem viel gepriesenen Dogma der Resignation: Man soll immer dann aufhören, wenn es am schönsten ist.
Ehrlich: Man muss nicht immer alles schön reden...
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