Zypern - Wrack der Zenobia
Wieder erreichen wir die zur Wasseroberfläche geneigte Schiffsseite und tauchen über ihr entlang Richtung Bug. In unseren 12 Liter Stahltanks befindet sich noch genug Luft und wir steuern nun in Richtung Kommandostands des havarierten Schiffes - die Brücke soll unser letztes Highlight bei diesem Tauchgang sein. Nach einigen Minuten erreichen wir die Reling, die sich um die Brücke zieht und entdecken die seitlichen massiven Fenster der Brücke, von denen nur noch die leeren Öffnungen übrig sind.Ein wenig später „bricht“ der Brückenaufbau unter uns weg und von hier aus sind die großen frontalen Sichtfenster zu erkennen. Wir tauchen etwa auf Brückenhälfte hinab um einen Blick in das Innere des Kommandostands zu werfen. Als wir uns sattgesehen haben, tauchen wir wieder an der Vorderseite der Brücke hoch und treten nun langsam den Rückweg an, um an unserem Einstiegspunkt unseren Sicherheitsstopp zu absolvieren. Noch einmal erstreckt sich die Größe des Schiffes vor uns: Von der Brücke aus erhält man nochmal eine Vorstellung von den Ausmaßen der Zenobia.
Allmählich tauchen wir in Richtung Wasseroberfläche und entdecken unter uns die Rettungsboote, die aus ihren Halterungen gerissen wurden. Weiter unten ziehen zwei Taucher mit ihren Unterwasser-Scootern vorbei, als wir langsam die 5-Meter-Marke erreichen und hier unseren Sicherheitsstopp einleiten.
Wir hätten definitiv noch länger bleiben können, aber die Nullzeiten unserer Computer besagen etwas anderes.
Fazit
Tolles Wrack, das eine Reise nach Zypern schon alleine deswegen unbedingt lohnt. Es gibt irrsinnig viel zu erkunden. Auch wir haben nur einen Bruchteil der Möglichkeiten in der Kürze der Zeit entdecken können.
Wer kann, der sollte mit Nitrox tauchen, da dies längere Grundzeiten ermöglicht und man so sicher einige Zeit in größeren Tiefen aufhalten kann. Das Betauchen des Inneren des Schiffes sollte nur besonders erfahrenen bzw. spezialisierten Tauchern vorbehalten bleiben. Es gibt viele Decks und Räume, in denen man schnell die Orientierung verlieren kann. Andere Bereiche wie beispielsweise der Maschinenraum sind zudem noch tief gelegen und besonders eng, was zusätzliche Risiken für Leib und Leben mit sich bringt – daher nur für Profis geeignet und im Idealfall mit geeigneten Guide zu betauchen.
Wer davon absieht, Tauchgänge ins Innere des Schiffes zu wagen, findet einfache bis mittelschwere Tauchbedingungen vor, die es den meisten Tauchern mit ein wenig Erfahrung ermöglichen, dieses spannende Wrack zu betauchen.
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