5 Gründe für's Tauchen

5 Gründe für's Tauchen

„Tauchen ist super“ – sagt der Taucher. „Tauchen verändert Dich“ – spricht der Tauchlehrer. „Tauchen bringt Dich an neue Grenzen“ – sagt die Community.

Sprüche, die wir alle schon mal gehört haben, wenn die Veteranen und Altgediente des Tauchsports ins Schwärmen geraten – geht uns definitiv nicht anders: „Tauchen ist das Beste, was man erleben kann“.

Hört sich toll an… aber geredet wird ja immer viel. Dass an dem Gerede auch viel dran ist und Tauchen einfach der coolste Zeitvertreib ist, erklären wir mit ungebremstem Enthusiasmus.

1. Weck den Naturforscher in Dir

Du suchst das ultimative Naturerlebnis – nennst Dich selbst einen Naturliebhaber? Dann leg die Tauchausrüstung an und spring‘ ins Wasser!

Begeisterung vom ersten Augenblick an

Du tauchst ein und stehst mitten im Unterwasserdschungel. Und das in jeder verfügbaren Dimension (Wir haben die vierte Dimension noch nicht entdecken können – aber 3 Dimensionen, in denen sich der Taucher schwerelos bewegen kann, sind einfach top, oder? Vielleicht ist Fliegen auch spannend, aber sehen tust Du unter Wasser wahrscheinlich deutlich mehr!).

Wo sich weniger dynamische Lebewesen in Bodennähe und entlang der Saumriffe in Form von Korallen, Anemonen, Seescheiden und anderen primitiven Organismen tummeln, explodiert das Leben zu voller Dynamik entlang der Korallenriffe, Sandbänke, Seegraswiesen und im Blauwasserbereich.

Da klappt die Kinnlade runter!

Fische, Fische und nochmals Fische. Egal, wohin das Auge blickt, findet der alltäglich evolutionäre Kampf ums Überleben statt. Schwarmfische auf der Flucht, Raubfische auf der Jagd, Rifffische bei der Nahrungsaufnahme, große Planktonfresser beim Paarungsritual – das pure Leben! Und Du bist mittendrin – statt nur dabei.

Wenn Dich das Naturvirus noch nicht gepackt hat, geh‘ Tauchen. Es wird den Forscher in Dir erwecken!

2. Einmal Superkräfte, bitte!

Unter Wasser Atmen – das allein klingt schon unglaubwürdig. Und so surreal wie die Tatsache an sich erleben die meisten Taucher auch ihre erste Erfahrung mit dem Atemgerät unter Wasser, sobald es einmal losgeht zum ersten Tauchgang außerhalb des Trainingspools – Verkaufsfernsehen-Propagandisten können es nicht besser ausdrücken: „Es ist einfach unglaublich!“ .

Du fühlst Dich wie ein Superheld, dem keine Grenzen gesetzt sind. Und besser noch: Jedes Mal, wenn es wieder ins Wasser geht, fühlt es sich an, wie in einem Traum: Du bist geneigt, Dich in den Arm zu zwicken – nein, das ist kein Traum, das ist ein anderes Medium.

3. Wie ein Astronaut!

Unter Wasser bist Du schwerelos. Mit ein wenig Erfahrung lernst Du, Dich perfekt auszutarieren – physikalisch betrachtet besitzt Du dann neutrale Auftriebseigenschaften. Und dann schwebst Du wie ein Astronaut im Weltall.

Schweben wie im Weltall

Es kommt nicht von ungefähr, dass Astronauten schwierige Missionen in speziellen Tauchbecken trainieren, in denen sie sich mit den Gegebenheiten in der Schwerelosigkeit vertraut machen.

Ein erfahrener Taucher tariert sich mit speziellen Gewichten, dem sogenannten Tauchblei, und der in sein Tauchjacket (auch Tarierweste genannt) eingelassenen Luft perfekt aus und erreicht dadurch eine optimale Tarierung.

Mit ein bisschen Erfahrung hoverst auch Du mühelos über den Untergrund hinweg und schwebst dem Alltag davon!

4. Grenzen entdecken – dem Alltag entfliehen

Hätte der Liedermacher Reinhard Mey getaucht, er hätte seinen Erfolgshit „Über den Wolken“ garantiert anders genannt. Uns fällt da „Jenseits des Spiegels“, „Unter dem Wasser“… die Freiheit unter Wasser IST grenzenlos. Ebenso wie die Ausblicke und das Gefühl, das Du beim Tauchen hast. Du fühlst Dich unbeschwert und leicht – auch wenn dies anders sein sollte, denn allein Deine Tauchausrüstung nervt nicht nur, wenn Du Dich an Land befindest, sie ist zudem unhandlich und schwer. Unter Wasser spürst Du sie kaum noch.

Einmal unter Wasser ändert sich alles.

Sobald Du die Wasseroberfläche durchbrichst und sich der Wasserdruck auf die Ohren legt und Dir das Medium Wasser die gewohnte Schwerkraft entzieht, ist alles anders. Es ist, als ob Du den Alltag beim Eintauchen abstreifst. Du überschreitest eine Grenze und tauchst ein in eine Welt, die grenzenlos scheint.

5. Haie – „Panik!“ – Von wegen!

Es ist nicht allzu lange her, dass die Sichtung einen Hais oder schon allein der Gedanke daran bei uns weit mehr als nur ein leichtes Unbehagen ausgelöst hätten. „Müssen wir nicht haben beim Tauchen oder Schwimmen“ war der gängige Tenor, doch mit der Zeit wuchs zunächst das Interesse, dann das Wissen und bis heute die Begeisterung für diese eleganten Meeresraubtieren, die bis heute noch einen sehr zweifelhaften Ruf genießen. Aber mal unter uns: Was gibt’s Schöneres, als Raubtiere im natürlichen Umfeld beobachten zu können? Stell Dir vor, Du fährst in der Krüger Nationalpark nach Südafrika. Was willst Du dort sehen? Genau: Raubtiere und Großwild – „The Big Five“ sollten es dann schon sein, oder?

Einfach grandios: Haie erleben!

Unter Wasser ist das nicht anders. Zu Beginn unserer Tauchkariere waren wir so sehr mit uns selbst beschäftigt, als dass wir das Thema Haie auf dem Schirm gehabt hätten. Der Gedanke an die eleganten Meeresraubfische bereitete wie schon beschrieben eher Unbehagen, bis wir den ersten Hai sahen. Bis heute hat uns eine tiefgründige Faszination gepackt.

Und wer hätte es für möglich gehalten? Kokosnüsse sind weit gefährlicher!

Eine Begegnung mit Haien ist das ultimative Taucherlebnis – nicht ganz ungefährlich, aber weitaus ungefährlicher als der tägliche Irrsinn auf den Autostraßen dieser Welt – achja, und vergessen wir nicht die mörderischen Kokosnüsse, die alljährlich Todesopfer fordern.

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