Der gestreifte Korallenwels

Der gestreifte Korallenwels

Der zur Ordnung der Welsartigen zählende gestreifte Korallenwels, wissenschaftlich: Plotosus lineatus, zählt zu den wenigen Welsarten, die sich in den Meeren aufhalten.

Das Verbreitungsgebiet des gestreiften Korallenwelses erstreckt sich vom Roten Meer über Ostafrika hin zum Indopazifischen Raum und bis nach Australien.
Dort ist er häufig  in Lagunen auf Sandböden und, wie der Name vermuten lässt, in Korallenriffen anzutreffen. Die Tiere leben dort in Tiefen von bis zu 50 Metern und bilden insbesondere als Jungtiere große Schwarmverbände als Schutz gegen Räuber.
Der gestreifte Korallenwels kann bis zu 7 Jahre alt werden.

Morphologie

Charakteristisch für Plotosus lineatus ist sein schlanker, aalähnlicher Körperbau, der zum Schwanz hin spitz zuläuft. Die Farbe des Fisches ist grau-braun, während seine Unterseite einen helleren Beigeton aufweist. Bei Jungfischen ziehen sich von der Schnauze bis zum Schwanz auf jeder Körperseite jeweils zwei weiße Streifen. Bei älteren Tieren werden diese arttypischen Streifen schmaler, während diese bei alten Tieren bisweilen gänzlich verblasst.

Die dem Kopf zugewandte Rückenflosse ist kurz, dafür aber relativ hoch, während die 2. Rückenflosse eher flach ist, sich dafür aber bis zum Schwanzende hinzieht, wo sie sich mit Schwanz- und Afterflosse verwächst.

An der Rücken- und der Bauchflosse befindet sich ein spitzer, gesägter Stachel, der mit Giftdrüsen verbunden ist. Das Gift, das über den Stachel abgesondert wird, verursacht starke Schmerzen und ist ein wirkungsvoller Schutz gegen Fressfeinde.
Das breite, flache Maul des Fisches zieren insgesamt 8 Barteln, jeweils 2 Barteln-Paare an Ober- und Unterlippe.

Ein ausgewachsener Plotosus lineatus kann bis zu 32 Zentimeter lang werden.

Lebensweise & Fortpflanzung

Im juvenilen Alter durchstreifen die Tiere in großen Schwärmen den Meeresboden nach Nahrung, indem sie sich walzenförmig über den Boden hinwegrollen.
Die adulten Tiere leben etwas zurückgezogener im Schutz von Korallen oder kleinen Höhlen und werden erst bei Dämmerung und in der Nacht aktiv, um auf die Jagd nach Wirbellosen und kleinen Fischen zu gehen.

Zur Paarung legt der Korallenwels sogenannte Laichgruben an, in die das Weibchen seinen Rogen legt. Das vom Männchen befruchtete Gelege wird bis zum Schlüpfen der 6-7 Millimeter großen Fischlarven bewacht.

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