Die Fadenmakrele - ein merkwürdiger Fisch.

Die Fadenmakrele - ein merkwürdiger Fisch.

Es ist einer der merkwürdigsten Fische, der mir je beim Tauchen begegnet ist: Die Fadenmakrele, deren wissenschaftlicher Name Alectis ciliaris lautet.

Morphologie der Fadenmakrele

Die charakteristischen fadenähnlichen Flossenfortsätze, der die Fadenmakrele den Namen verdankt werden von den Strahlen der Rücken- und Afterflosse ausgebildet und sind nur bei jungen Fischen ausgebildet. Mit zunehmendem Alter bilden sich die verlängerten Strahlen zurück und auch die Form des Fisches verändert sich im Laufe des Alterungsprozesses. Der Körper wird zunehmend gedrungener und kompakter und verliert auch seine Rautenform. Erwachsene Fadenmakrelen können eine Körperlänge von 1,50 m erreichen. Trotz ihres flachen Körperbaus bringen die Fadenmakrelen bis zu 23 Kilogramm auf die Waage.

Funktion der Flossenstrahlen

Über die Funktion der langen Flossenstrahlen gibt es unterschiedliche wissenschaftliche Theorien. Die Vermutung, dass diese zur Täuschung von Fressfeinden dient, liegt allerdings nahe. Besonders in der juvenilen Phase ist die charakteristischen Rautenform auffällig. Mit den langen Flossenstrahlen ähnelt der Fisch der berüchtigten Würfelqualle, die über ihre Nesselzellen ihrem Opfer einen hoch toxischen Giftcocktail injizieren. Bei Menschen hat das Gift oft schon zum Tode geführt.

Die wenigsten Raubfische sind gegen das Gift immun und so meiden auch Fressfeinde der Fadenmakrele alle marinen Lebewesen, die der Form einer Würfelqualle ähneln, zu der übrigens auch die gefährliche Seewespe zählt. Laut wissenschaftlicher Meinung dient diese spezielle Form der Mimikry somit zur Abschreckung von Raubtieren.

Verhalten und Vorkommen

Während die adulten Tiere sich vorwiegend in Küstenregionen ansiedeln, leben die jungen Fische in der pelagischen Zone, sprich: Im offenen Ozean. Alectis ciliaris kommt in nahezu allen tropischen Meeren vor. Vorkommen der Makrele wurden an den Küsten Nord- und Südamerikas registriert, an den Küsten Afrikas, im Indischen Ozean wie auch im gesamten Pazifischen Raum.

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