Die gefährlichsten Meerestiere

Die gefährlichsten Meerestiere

Wo viele Menschen bei den gefährlichsten Meerestieren willkürlich an Haie und andere zahnbewehrte Raubfische wie Barrakudas denken, sind es oftmals weit unscheinbarere Vertreter, von denen die größte Gefahr für Menschen ausgeht.

Viele kleine Fischarten und Wirbellose hat die Natur zum Schutz vor Fressfeinden mit hochgiftigen Toxinen ausgestattet. Mitunter dienen giftige Stacheln zahlreicher Knochenfische tatsächlich zum Schutz gegen Fressfeinde. Andere Meerestiere setzen Gifte auch gezielt zur Beutejagd ein.

Grund genug, sich als Wassersportler und Badeurlauber mit den möglichen Risiken der betroffenen Meeresregion auseinanderzusetzen.

Steinfische und Petermännchen

Besonders gefährlich für Badende sind Fische, die sich von Natur aus im ufernahen Bereich im Sand eingraben und dort auf Beute lauern.

Dazu zählen unter anderem die Steinfische wie auch das sogenannte Petermännchen (Trachinus draco), dessen giftige Stacheln beim Menschen stark schmerzhafte Schwellungen der betroffenen Körperpartien verursachen. Ein Wirkstoff des Toxines des Petermännchens unter anderen in Serotonin, das starke Schmerzen und die begleitenden Schwellungen auslöst.

Das Gift des Steinfisches hingegen zählt mit zu den stärksten bekannten Fischgiften. Dabei handelt es sich um ein Myotoxin – also ein Muskel lähmendes Gift, dessen Wirkung sich auf die Funktion der Atmung und des Herzen auswirken kann und damit schnell lebensbedrohlich wird. Die starken Toxine, derer sich die beiden Meerestiere bedienen, stellen für Betroffene eine große Gefahr dar.

Kugelfisch und Blauringoktopus

Sind giftig und können auch kräftig zubeißen.

Trotz ihres harmlosen Aussehens, verfügen die Kugelfische ein starkes nicht proteinartiges Gift (Tetrodotoxin), das bei den Opfern zu schweren Lähmungserscheinungen führt, die unbehandelt zum Tod durch Atemstillstand oder Herzstillstand führt.

Berüchtigt ist der japanische Fugu, der nur von ausgebildeten Köchen zubereitet darf und dessen Verzehr noch heute als Mutprobe und Beweis der eigenen Männlichkeit gilt.

Das Gift lagert sich insbesondere in der Haut und in der Leber des Fisches an, was ihn vor Fressfeinden schützen soll. Der Kugelfisch setzt das Gift nicht aktiv ein als eine Art von Waffe sondern eher passiv.

Auch der kleine Blauringoktopus ist berüchtigt als gefährliches Meerestier: Er setzt das Nervengift Tetrodotoxin ein. Im Gegensatz zum Kugelfisch verabreicht der zierliche Oktopode den giftigen Wirkstoff aktiv über einen Biss, den der Kopffüßler zur Verteidigung oder zur Jagd einsetzt.

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