Die Bucht von Abu Dabab

Die Bucht von Abu Dabab

Zu den wirklichen Highlights des Tauchplatzes zählen aber andere Kaliber: Mit hoher Wahrscheinlichkeit trifft man bei diesem Tauchgang auf die 3 großen grünen Meeresschildkröten, die hier leben und gemütlich die Seegraswiesen abweiden.
Sie sind an Taucher gewöhnt und wer ruhig und besonnen verhält, kann ihnen auch ganz nahe kommen – aber wie immer beim Tauchen heißt auch hier die Devise: „Don’t touch anything  and leave nothin‘ but bubbles!“

Die Tiere sollen ungestört ihrer Beschäftigung – der Nahrungsaufnahme – nachgehen können. Daher versteht es sich von selbst, dass die Tauchgäste die Tiere nicht in ihrem natürlichen Verhalten stören sollten.

 

Scheuer Zeitgenosse: Der Gitarrenhai

Mit noch etwas mehr Glück können die Taucher ein weiteres spezielles Lebewesen entdecken: Immer wieder durchstreift ein Pärchen Gitarrenhaie das Areal in der Bucht auf der Suche nach Beute. Die Tiere sind sehr scheu und „verduften“ sobald sie die Geräusche der Taucher und deren Luftblasen wahrnehmen.

 

Bühne frei für den Dugong

Aber weder Gitarrenhai noch Riesenschildkröte, weder Pilotmakrele noch Sandaal und Flügelrossfisch sind die eigentliche Attraktion des Tauchspots in der Bucht von Abu Dabab.

Der eigentliche Star des Reviers ist der nahe Verwandte des amerikanischen Manatees – der Dugong. Die große Seekuh findet hier reichlich Nahrung, denn auch sie labt sich an den üppigen Seegraswiesen der Bucht. Mit ihrer rüsselähnlichen Schnauze „saugt“ sie das Seegras geradezu aus dem sandigen Untergrund.
Nicht nur in Zeiten der alten Seefahrer sorgten Sichtungen der Tiere für Wirbel, hielt man die Tiere damals noch für sagenunwobene Meerjungfrauen. Noch heute ist der Trubel um die Tiere groß – stellen sie doch ein wirklich großes Erlebnis bei einem Tauchgang dar.
Zudem sind die Sichtungen selten geworden, da mit den schwindenden Seegraswiesen auch die Bestände der Seekühe einhergehen.

 

Fazit

Abu Dabab ist für jeden Taucher sehenswert. Sicher ist der touristische Rummel am Strand und im Wasser, bedingt durch die umliegenden Hotelanlagen und angereiste Tauchgruppen, sowohl für Mensch als auch Tier grenzwertig.
Dennoch bestehen beste Chancen, im diffusen Licht des durch Schwebstoffe durchsetzten Meerwassers zahlreiche „Specials“ zu entdecken. Wer die Chance hat, hier zu Tauchen, ders sollte diese unbedingt nutzen.

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